Am Wochenende wurde zum wiederholten Mal in einem mir sehr gut bekannten Kindergarten eingebrochen. Da frage ich mich immer wieder „Was glauben diese I….. (Menschen) eigentlich, was sie in einem Kindergarten finden? Wollen sie der Maikäfer-Gruppe die Bauklötze stehlen oder der Schmetterlingsgruppe die liebevoll gebastelte Fensterdeko?“
Denn auch ein Kindergarten arbeitet mittlerweile so fortschrittlich, dass alle Beiträge der Mitglieder im Lastschrifteinzugsverfahren abgebucht werden. Ebenso zahlen die Kinder ihr Mittagessen nicht bar, sondern wird von den Eltern überwiesen. Die Kleinen stehen nicht
vor dem Getränkeautomaten und ziehen sich ihre Limo. Sie bekommen ihr Wasser von ihren Erzieherinnen.
Kinder und Erzieherinnen trinken auch keinen Alkohol und rauchen nicht in der Einrichtung, also kann nichts gefunden werden. Da die Kinder miteinander spielen – ja wirklich mit Spielzeug! – sind auch keine Fernsehgeräte, Laptops oder sonstige technischen Geräte zu finden.
Sachen aus Gold und Silber oder teure Kunstgegenstände lagern ebenfalls nicht in Kindergärten! Gut – zugegeben, vielleicht wird der Künstler des ein- oder anderen Bildes einmal sehr berühmt und man hat dann ein ganz frühes Werk ergattert.
Also was erwartet man bei einem Einbruch in einer Kita?
Leider waren die Einbrecher dann doch so schlau zu bemerken, dass die Einrichtung mit einer Einbruchmeldeanlage ausgestattet ist. Sie sind abgehauen, leider bevor Wachdienst und Polizei vor Ort war.
Was bleibt ist nichts als Ärger und Arbeit für den Eigentümer des Gebäudes und für die Versicherung. Denn die Schäden, die immer wieder an den Fenster und Türen verursacht werden, sind oft erheblich. Denn meist schaffen es die Täter nie bei der ersten Tür oder dem ersten Fenster und versuchen es mehrfach.
Und die Kinder? Sicherlich kein schönes Gefühl zu wissen, dass Fremde bei ihnen eindringen wollten. Eine wichtige Aufgabe liegt bei den Erzieherinnen, ihnen die Angst zu nehmen und ihnen Sicherheit zu vermitteln.