Corona – ein Virus den vor 2020 kaum einer kannte und nun unseren Alltag bestimmt.

Der Virus veränderte auch mein Arbeitsleben: von jetzt auf gleich wurde ich Mitte Februar aus meinem Berufsalltag gerissen. Da ich im Kreis Heinsberg wohne, waren wir als erster Kreis in ganz Deutschland von der Schulschließung betroffen und dann saß ich von einem Tag auf den anderen zu Hause mit meinen beiden Kindern…..

Klar dank Laptop und Internet kann ich auch von zu Hause arbeiten und Kunden besuchen war ja zunächst auch möglich. Meine Mitarbeiterin arbeitete weiter im Büro in Krefeld und wir konnten uns gut abstimmen und alle Aufgaben und Anfragen in gewohnter Wiese bewältigen. Als dann der 1. Lockdown kam, wurde es still im Büro und auch bei meinen Kunden. Kundenbesuche waren nur noch in dringenden Fällen, zum Beispiel in Schadensfällen, möglich.  So gut wie es ging habe ich dann in der Zeit meine selbständigen Kunden unterstützt, geschaut wo ich helfen konnte und ein offenes Ohr für Ihre Probleme gehabt.

Obwohl ich immer schon sehr „Online Affin“ war, habe ich meine Arbeitsweise noch mehr auf digitale Kommunikation umgestellt. Dies funktioniert dank moderner Beratungsprogramme und der Aufgeschlossenheit der Kunden mittlerweile sehr gut. Aber nach 5 Monaten Homeoffice stellte sich mir die Frage: Warum fahre ich jeden Tag 50 km zu meinem Büro in Krefeld und 50 km wieder zurück? Die Fahrzeit klaut mir täglich fast 2 Stunden Zeit, von den Nerven gar nicht zu reden. Als dann auch noch meine Mitarbeiterin in Krefeld zum 01.07. gekündigt hat um eine Vollzeitstelle anzunehmen stand mein Entschluss fest: An dem sinnlosen durch die Gegend fahren muss sich etwas ändern !!

Die letzten Monate haben es gezeigt, wenn ich ein oder zwei Tage in der Woche in Krefeld bin und da jeweils 5-6 Kundentermine vereinbare, kann ich den Tag optimal ausnutzen. Nachbearbeiten kann ich die Kundentermine genauso gut vom Homeoffice. Damit war meine Idee geboren: Ich vergrößere mein Büro in Wegberg und eine zukünftige neue Mitarbeiterin wird für den Standort Wegberg gesucht!

Der Zufall wollte es dann so, dass mein Kollege aus Wegberg sich ebenfalls räumlich verändern wollte und so beschlossen wir kurzer Hand gemeinsam neue Büroräume zu suchen und eine Bürogemeinschaft zu gründen.

Zum 01. September, also zum Glück vor der zweiten Corona Welle, habe ich meine Idee in die Tat umgesetzt. Mein Wegberger Büro ist umgezogen und eine neue Vertriebsassistentin eingestellt.

 

Und der Kundenservice?

Meinen Kundenservice habe ich sogar erweitert, da das Büro in Wegberg immer von 9-17 Uhr besetzt und so telefonisch immer jemand zu erreichen ist. Durch die längeren Öffnungszeiten werden alle Anliegen automatisch auch schneller bearbeitet. Da wir nun eine Bürogemeinschaft gebildet haben und mein Kollege andere fachliche Schwerpunkte hat als ich,  profitieren meine Kunden von mehr Fachwissen.

Corona hat meinem Arbeitsleben einen Schups gegeben und dieses positiv Verändert 🙂